„Armut ist ständiger Stress“ - Mehr Krankheiten, kürzeres Leben
Archivmeldung vom 13.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGesundheit und Lebenserwartung hängen direkt mit dem Lebensstandard zusammen. Arme haben ein etwa anderthalb- bis zweimal so hohes Risiko für bestimmte Krankheiten wie Bronchitis und Diabetes als Altersgenossen in den höchsten Einkommensklassen. „Die Bedürftigsten sind zwar am stärksten betroffen“, sagt Thomas Lampert vom Berliner Robert-Koch-Institut im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
„Der Effekt ist aber auf jeder Stufe messbar.“ Arme seien
in einer ständigen Stress-Situation, die zahlreiche Krankheiten
begünstige, vor allem wenn sie mit solchen Situationen nicht
konstruktiv umgingen. „Und das ist wiederum eine Frage der Bildung“,
sagt Lampert. Gebildete nehmen Krankheitssymptome ernster und
sind empfänglicher für einen gesunden Lebensstil.
Quelle: Pressemitteilung Wort & Bild "Apotheken Umschau"