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Vogelgrippe-Verdacht in bayerischem Geflügelstall - VIER PFOTEN kritisiert vorschnelle Tötungsaktion

Archivmeldung vom 14.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN kritisiert die übereilte Tötung von mehr als 400 Enten und Hühnern in einem bayerischen Geflügelbestand.

"Wie schon auf Rügen wurde auch in diesem aktuellen Fall die Massentötung angeordnet, ohne die Testergebnisse auf eine mögliche Infektion mit dem H5N1-Virus abzuwarten", kritisiert Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz. "Eine konsequente Abschottung des Betriebes bis zum Vorliegen der endgültigen Diagnose hätte die Tiere retten können".

Der gestrige Fall in Bayern zeigt auch exemplarisch die hohen Risiken, die von Geflügeltransporten ausgehen. Ein Teil der betroffenen Enten stammte aus einem Zuchtbetrieb im norddeutschen Vechta, der weitere Betriebe in Oberfranken beliefert hat. "Ein hohes Transportaufkommen über weite Strecken ist typisch für die industrielle Geflügelhaltung", so Wartenberg. Tiertransporte über derart lange Entfernungen sind nicht nur aus Tierschutzsicht abzulehnen, sie bergen auch ein unkalkulierbares Gefahrenpotential für die Ausbreitung der Vogelgrippe.

Quelle: Pressemitteilung VIER PFOTEN

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