Moderna erprobt mRNA-Injektion, die bei Herzinfarkt-Patienten direkt ins Herz gespritzt wird
Archivmeldung vom 13.01.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Pharmakonzern Moderna gab in dieser Woche bekannt, er führe eine klinische Studie mit Herzpatienten durch. Die Patienten erhielten dabei mRNA-Injektionen direkt ins Herz. Mittels Gentechnik soll das Herz zur Produktion neuer Muskelzellen "angewiesen" werden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "In seinem jüngsten Geschäftsbericht gab der Arzneimittelhersteller Moderna bekannt, dass erste Patienten in der Phase 1 einer klinischen Studie eine neue mRNA-Injektion erhalten hätten. Mit der Studie untersuche man die Wirkung von mRNA-Behandlungen bei Herzinfarkten und Herzinsuffizienz, wobei die Verträglichkeit geprüft und "die Dosierung und Häufigkeit perfektioniert werden" sollten. Das habe Moderna laut einem Daily-Mail-Bericht vom Donnerstag in dieser Woche bekannt gegeben.
Der Wirkstoff mit der Bezeichnung mRNA-0184 solle menschliche Herzzellen dazu bringen, ein durchblutungsförderndes Hormon zu produzieren. Mittels der Injektion von synthetischer mRNA in das Herz würden die Zellen angewiesen, das Hormon zu bilden, so die Zeitung.
Herzinfarktpatienten solle die mRNA auf diese Weise zur Wiederherstellung des geschädigten Herzmuskels verhelfen. Dieser "Impfstoff", wie die Daily Mail das neue Medikament bezeichnete, basiere auf der gleichen Technologie wie der Moderna-Impfstoff gegen COVID-19. Bereits im Oktober hatte der Geschäftsführer von Moderna, Stéphane Bancel, im Interview mit Sky News Australia erklärt:
"Wir haben jetzt in der Klinik ein superspannendes Programm. Dabei injizieren wir mRNA in das Herz von Menschen nach einem Herzinfarkt, um neue Blutgefäße wachsen zu lassen und so die Revaskularisierung des Herzens zu unterstützen."
Es sei ein bisschen wie "Science-Fiction-Medizin", aber genau das finde er so spannend daran, hatte Bancel hinzugefügt. Moderna erläutere die Heilungsmethode wie folgt:
"Die mRNA-Sequenz von mRNA-0184 weist den Körper an, Relaxin mit einer verlängerten Halbwertszeit zu produzieren. Dadurch soll ein anhaltender klinischer Nutzen bei Patienten mit Herzinsuffizienz erreicht werden. Diese längere Halbwertszeit kann im Vergleich zu früheren Ansätzen zu einer dauerhafteren Wirkung führen."
Eine erhöhte Blutbewegung könne das Wachstum neuer Blutgefäße bewirken, und die Durchblutung in Arterien und Venen würde wiederhergestellt."
Quelle: RT DE