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Krankenkasse pleite - was nun?

Archivmeldung vom 16.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

Seit der Einführung des Gesundheitsfonds 2009 können Krankenkassen pleitegehen - ein völlig neues Problem für deutsche Versicherte. Kann es passieren, dass Patienten dann ihre Arzt- oder Apotheken-Rechnungen selbst bezahlen müssen?

"Im Falle einer Insolvenz einer gesetzlichen Krankenkasse behalten deren Mitglieder ihren Versicherungsschutz", erklärt Kai Vogel, Gesundheitsexperte der Verbraucherzentrale NRW, in der "Apotheken Umschau". Kosten für laufende Behandlungen seien abgesichert, weil andere Kassen einspringen müssen. Die Versicherten würden rechtzeitig persönlich informiert und hätten zwei Wochen Zeit, sich eine neue Kasse zu suchen, sagt der Verbraucherschützer. Er rät, sich Zeit zu nehmen bei der Suche. "Zwar sind 95 Prozent der Leistungen per Gesetz vorgegeben, aber es gibt erhebliche Unterschiede, etwa bei Geschäftsstellen und freiwilligen Mehrleistungen", so seine Begründung.

Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"

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