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Zuckerkranke häufig depressiv - Psychische Komponente wird allerdings oft übersehen

Archivmeldung vom 09.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Diabetiker leiden oft auch unter Depressionen, Menschen mit koronarer Herzkrankheit ebenso. Welche Zusammenhänge zwischen den drei Krankheiten bestehen, können Experten noch nicht zweifelsfrei beantworten.

"Klar ist, dass eine Depression Stress für den Körper darstellt und hormonelle Regelkreise beeinflusst", erklärt Professor Diethelm Tschöpe vom Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des Kuratoriums "Der herzkranke Diabetiker", in der "Apotheken Umschau". Depressive bringen oft nicht genügend Kraft für eine konsequente Behandlung auf. Da die psychische Komponente aber häufig nicht erkannt wird, wundert sich so mancher Arzt, warum bei seinem Patienten die Diabetes-Therapie nicht greift. Depression, Herzkrankheit und Diabetes müssten als ein funktionelles Dreieck verstanden werden, in dem jede Komponente die andere beeinflusst, rät Tschöpe: "Gelingt es, die Depressionen in den Griff zu bekommen, lässt sich der Teufelskreis durchbrechen."

Quelle: Pressemitteilung Apotheken Umschau

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