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Zu müde zum Einschlafen...

Archivmeldung vom 29.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts klagt in Deutschland etwa jeder Vierte über Schlafstörungen. Dadurch entstehen enorme Kosten für das Gesundheitswesen sowie gesellschaftliche und wirtschaftliche Schäden, über die NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in seiner Mai-Ausgabe berichtet.

So schätzt das Robert-Koch-Institut, dass etwa 25 Prozent aller schweren Autounfälle auf das Konto übermüdeter Fahrer gehen; diese verursachen in Europa jährlich Kosten in Höhe von mehreren Milliarden. Darüber hinaus werden immense Summen für Schlafmittel ausgegeben und jedes Jahr weit mehr als hunderttausend Patienten wegen ihrer Schlafstörungen im Krankenhaus behandelt.

Schlaflosigkeit kann viele Gründe haben, die zum Teil auch krankheitsbedingt oder erblich sind, und wie im Falle der seltenen "familiären Schlaflosigkeit" sogar zum Tod führen. Bei zwei Dritteln aller in Deutschland in Schlaflaboren untersuchten Patienten wird die Störung Schlaf-Apnoe diagnostiziert, bei der sich im Schlaf die Atemwege verschließen. Diese Störung kann häufig erfolgreich mit einem Gerät, das Luft in den Rachen der schlafenden Person presst, behandelt werden. Schwieriger ist die Therapie der so genannten Insomnie, bei der die Betroffenen weder ein- noch durchschlafen können. Neben Schlafmitteln und Verhaltenstherapien hilft diesen Patienten vor allen Dingen die Berücksichtigung der folgenden Ratschläge: In einem dunklen Raum schlafen, nur zu Bett gehen, wenn man wirklich müde ist, keine körperlichen Anstrengungen vor dem Schlafengehen - außer Sex. Außerdem gilt im Bett: Kein Alkohol, Nikotin, Fernsehen oder Essen. Und das Bett selbst sollte bequem sein. 

Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

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