2,7 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2018
Archivmeldung vom 18.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im zweiten Quartal 2018 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,7 % ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im zweiten Quartal 2018 rund 25 000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Knapp drei Viertel (73 %) der Frauen, die im zweiten Quartal 2018 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 % zwischen 35 und 39 Jahre. Knapp 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter.
Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 3 %. Rund 40 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt. 96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (59 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 23 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, und zwar 80 % in gynäkologischen Praxen und 17 % ambulant im Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)