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Laserdrucker erhöhen Krebsrisiko nicht

Archivmeldung vom 03.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

In bestimmten Konzentrationen ist der Staub von Druckern krebserregend. Einer Erhebung zufolge werden solche Werte in gewöhnlichen Büros nicht erreicht. Nur eine Berufsgruppe muss sich besonders schützen.

Tonerstaub aus Laserdruckern oder Kopierern stellt für Bürobeschäftigte nach Einschätzung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz im Normalfall kein erhöhtes Krebsrisiko dar. Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Raumluft an Büroarbeitsplätzen weniger als 30 Mikrogramm Tonerstaub pro Kubikmeter enthalte, teilte die Bundesanstalt am Donnerstag mit. Die Belastungen lägen damit im akzeptablen Bereich. Bei Servicetechnikern wurden dem Bundesinstitut für Risikobewertung zufolge Konzentrationen in einer Größenordnung von 50 Mikrogramm, in Kartuschen-Recyclingbetrieben von 60 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Auch sie lägen noch im tolerablen Bereich, seien aber grenzwertig hieß es. Das Akzeptanzrisiko für krebserregende Stoffe am Arbeitsplatz gilt den Angaben zufolge ab einer Belastung von 60 Mikrogramm pro Kubikmetern als überschritten.

 

Für Servicetechniker und Recycling-Mitarbeiter sollten daher besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden, forderte die Bundesanstalt. Vor allem ein stärkeres Absaugen der Arbeitsplätze sei hier erforderlich. Langfristig müssten auch wartungsfreundlichere Geräte eingesetzt sowie offene Tonerverwendungen vermieden werden. Als generelle Vorsichtsmaßnahme für Bürobeschäftigte empfiehlt die Bundesanstalt, Drucker in einem von den Mitarbeitern abgetrennten, gut gelüfteten Raum aufzustellen.

In Tierexperimenten haben Wissenschaftler in den vergangenen Jahren eine krebserregende Wirkung von Tonerstaub nachweisen können. Bei Ratten verursachte der Staub Lungentumore, bei Menschen sind die Auswirkungen laut Bundesanstalt jedoch noch unklar.

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