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Laut Studie entwickelt HIV-positive Frau in Südafrika 32 Corona-Mutationen

Archivmeldung vom 08.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Corona Virus
Corona Virus

Foto von CDC von Pexels

In Südafrika hat ein Forscherteam im Rahmen einer Einzelfall-Studie einen merkwürdigen Fall einer HIV-positiven Frau mit potenziell gefährlichen Covid-19-Mutationen gefunden. Die 36-Jährige hat demnach das Coronavirus 216 Tage lang in sich getragen, schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Der Fallbericht wurde als Preprint auf dem Portal medRxiv veröffentlicht.

Die Frau sei 2006 mit HIV diagnostiziert worden, und ihr Immunsystem habe sich im Laufe der Zeit ständig geschwächt, hieß es. Sie soll sich im September letzten Jahres mit Covid-19 infiziert haben. In diesem Zeitraum habe das Virus 13 Mutationen an seinem Spike-Protein und 19 andere genetische Veränderungen angesammelt, die das Verhalten des Virus verändern könnten, hieß es in der Studie. Wissenschaftler entdeckten diesen Fall, als die Frau an einer Studie mit 300 HIV-Infizierten teilnahm und ihre Immunantwort auf das Virus untersucht wurde.

Einige dieser Mutationen seien „besorgniserregende Varianten“ gewesen, wie die E484K-Mutation, die Teil der Alpha-Variante B.1.1.7 sei, die erstmals in Großbritannien auftrat, und die N510Y-Mutation, die Teil der Beta-Variante B.1.351 sei, die zuerst in Südafrika gesehen wurde.

Ob die Frau diese Mutationen an andere weitergegeben habe, sei derweil noch nicht bestätigt. Die Forscher betonen, dass es wahrscheinlich kein Zufall sei, dass die meisten der neuen Varianten aus Gebieten wie KwaZulu Natal in Südafrika entstanden seien, wo mehr als jeder vierte Erwachsene HIV-positiv sei.

Derzeit gebe es jedoch kaum Hinweise darauf, dass HIV-infizierte Menschen anfälliger für COVID-19 seien und schwere Komplikationen entwickeln. Wenn noch mehr solcher Fälle gefunden würden, so die Experten, könnten Patienten mit fortgeschrittenem HIV „zu einer Fabrik von Varianten für die ganze Welt werden“, hieß es.

Laut Ärzten ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine HIV-infizierte Person bei einer Infektion mit dem Coronavirus sterbe, aufgrund ihrer Immunität mehr als dreimal höher als bei einer Person ohne Begleiterkrankungen. Aber die Frau in der Fallstudie sei immunsupprimiert.

Ab Mitte Mai startete in Südafrika eine landesweite und allgemeine Impfkampagne. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind dort über 1.575.000 Corona-Infizierte registriert worden, mehr als 54.000 Menschen starben."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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