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Das Fernsehen ist schuld am »Zappelphilipp»-Syndrom

Archivmeldung vom 20.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erstmals hat eine große Untersuchung empirisch bestätigt, dass Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern wachsen, wenn sie mehr als zwei Stunden täglich vor dem Fernsehgerät verbringen. Das berichtet das Magazin GEO in seiner November-Ausgabe.

Grundlage der Studie des neuseeländischen Teams um Robert Hancox von der Universität Otago ist eine Langzeiterhebung an 1037 Kindern - etwa zur Hälfte Mädchen und Jungen, geboren zwischen April 1972 und März 1973. Bei ihnen wurde jeweils im Alter von fünf, sieben, neun und elf Jahren die Höhe ihres täglichen Fernsehkonsums ermittelt. Als die Versuchspersonen 13 und noch einmal als die Betroffenen 15 Jahre alt waren, erkundeten die Forscher, ob sie unter Aufmerksamkeitsstörungen litten. Dies war umso häufiger der Fall, je länger die Kinder als Fünf- bis Elfjährige ferngesehen hatten. Das Ergebnis ist unabhängig von bereits bestehenden Aufmerksamkeitsdefiziten in der frühen Kindheit oder dem sozialen Hintergrund der Familie. Damit wird das Argument entkräftet, der Grund für die Korrelation sei nicht der Fernsehkonsum selbst, sondern die Tatsache, dass ohnehin verhaltensauffällige Kinder oft mittels TV "ruhiggestellt" würden.

Quelle: Pressemitteilung GEO


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