Berlin: Jeder fünfte an Corona Erkrankte hat es nicht gemerkt
Archivmeldung vom 18.02.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Zahl der Corona-Infektionen in Berlin-Mitte könnte höher als angenommen sein. Dies geht aus einer Studie hervor, die das Robert-Koch-Institut (RKI) zusammen mit dem Gesundheitsamt Mitte zwischen dem 17. November und 5. Dezember vergangenen Jahres durchgeführt hat. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Demnach konnten 2,2 Mal mehr Infektionen nachgewiesen werden als die aktuellen Meldedaten anzeigen.
An der Studie hatten rund 2.287 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Erwachsene teilgenommen. Den Ergebnissen zufolge wurden 21 akute SARS-CoV-2-Infektionen festgestellt. Das entspricht einem Prozent der Testpersonen.
Antikörper als Nachweis einer durchgemachten Infektion konnten generell bei 4,4 Prozent der Teilnehmer entdeckt werden. Während die meisten erkrankten Studienpatienten (mit positivem Antikörpernachweis) mindestens ein typisches Symptom (wie beispielsweise Fieber, Atemnot. Kurzatmigkeit, Schnupfen, Husten, Geruchs- und Geschmacksstörungen) zeigten, konnte bei 20 Prozent von ihnen keines festgestellt werden.
Bei knapp der Hälfte der vor Beginn der Studie positiv auf Covid-19 Getesteten waren keine sogenannten neutralisierenden Antikörper mehr nachweisbar. „Das heißt nicht zwangsläufig, dass bei ihnen keine Immunität besteht. Denn auch die T-Zellen spielen dafür eine Rolle“, sagte RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler.
Gleichzeitig unterstrich er: „Dennoch ist der Immunschutz nach einer Corona-Infektion nicht so hoch wie bei anderen Viren.“ Deshalb müssten auch Personen, die bereits erkrankt gewesen seien, geimpft werden."
Quelle: SNA News (Deutschland)