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Hausärzteverband verlangt Impfkonzepte für Jüngere

Archivmeldung vom 03.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Papier, Akte (Symbolbild)
Papier, Akte (Symbolbild)

Bild: Helene Souza / pixelio.de

Der Deutsche Hausärzteverband fordert schnellstmöglich Impfkonzepte für Jüngere. Man beobachte, dass viele jüngere Menschen "nach mehr als einem Jahr im gefühlten Dauer-Lockdown und unter dem Eindruck der Perspektiv- und Aussichtslosigkeit rebellieren", sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Darunter seien auch viele jüngere Menschen mit Migrationshintergrund. Sie seien immer weniger bereit, sich an Quarantäne- oder Hygieneregeln zu halten. "Sie haben, auch weil viele von ihnen in großen Familien unter prekären Wohnverhältnissen leben, ein sehr hohes Risiko, das Virus weiterzugeben, und zugleich hatten und haben sie in der Pandemie extreme Einschränkungen zu erdulden", sagte Weigeldt dem RND.

"Umso wichtiger ist es, sie jetzt zu motivieren und ihnen zu signalisieren, dass sich aus einer Impfung für sie sehr klare Vorteile ergeben, dass sie ihre Grundrechte zurückbekommen und vor allem ihr Leben in Freiheit." Er beobachtet aber auch, dass viele sozial Benachteiligte und Migranten Impfangebote dankend annehmen. "Wer schon vor der Pandemie regelmäßig Kontakt zu einem Hausarzt hatte, wer also bereits gut in die medizinische Versorgung integriert war, der meldet sich auch jetzt eher und ist leichter zu erreichen." Doch noch mangele es an Impfstoff. "Das ist wahrlich kein Problem der Hausärzte oder der Migranten, sondern einzig der Politik."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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