Pille fährt mit - wie Arzneimittel die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen
Archivmeldung vom 10.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittViele Menschen müssen täglich Medikamente nehmen, Blutdrucksenker zum Beispiel, Hormonpräparate oder Diabetesmittel. Die meisten Arzneimittel sind gut verträglich. Doch manche Medikamente beeinflussen die Fahrtauglichkeit, schreibt die "Apotheken Umschau".
Chefredakteur Peter Kanzler: "Sie machen vor allem müde und auch das Reaktionsvermögen wird
schlechter. Gerade in Verbindung mit Alkohol kann das fatal sein. Was
viele nicht wissen: Die Fahruntauglichkeit nach der Einnahme von
Medikamenten kann bis zum nächsten Vormittag andauern. Wenn Sie also
regelmäßig Medikamente einnehmen, verzichten Sie, wenn das möglich
ist, auf das Autofahren."
Nicht alle Medikamente beeinflussen die Fahrtauglichkeit.
Gefährlich sind vor allem folgende Mittel: "Besonders riskant sind Schmerzmedikamente, aber auch falsch dosierte
Diabetesmittel. Die Folge sind oft Ausfallerscheinungen, mitunter
sogar Bewusstlosigkeit. Ebenfalls zur Risikogruppe zählen
Blutdrucksenker, Augentropfen, Psychopharmaka und Antiallergika."
Wer Medikamente nimmt, sollte sich auf jeden Fall genau über die
möglichen Nebenwirkungen informieren, bevor er sich ans Steuer setzt: "Lesen Sie bei der Einnahme, vor allem von einem neuen Medikament,
stets den Beipackzettel gründlich durch. Fragen Sie im Zweifelsfall
lieber Ihren Arzt oder Apotheker. Trinken Sie generell keinen
Alkohol, und fahren Sie nach einer umfangreichen ärztlichen
Untersuchung lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einem
Taxi nach Hause."
Viele Menschen sind überzeugt, auch unter Medikamenten sicher Auto fahren zu können. Doch oft ist das Gegenteil der Fall, warnt die "Apotheken Umschau". Denn die meisten Autofahrer merken gar nicht - ähnlich wie beim Alkohol - wie stark sie beeinträchtigt sind. Je sicherer man sich fühlt, desto schlechter reagiert man im Straßenverkehr.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"