Diabetes: Fixe Essenszeiten mindern Risiko
Archivmeldung vom 26.04.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMenschen können ihre Blutzuckerwerte besser kontrollieren, wenn sie den Zeitraum einschränken, in dem sie essen. Diese Verbesserung setzt auch dann ein, wenn sie in dieser Zeit ihre normale Menge und Art von Essen zu sich nehmen. Dadurch kann das Risiko einer Erkrankung an Diabetes Typ 2 verringert werden. Das besagt eine Studie der University of Adelaide.
Essen von 8 bis 17 Uhr
Für die Studie haben die Forscher den Blutzucker von 15 Männern, bei denen die Gefahr von Diabetes Typ 2 besteht, über den Zeitraum von einer Woche nach jeder Mahlzeit gemessen. Dabei beschränkten die Probanden ihre Essenszeiten auf einen Zeitraum von neun Stunden pro Tag, beispielsweise von 8 Uhr bis 17 Uhr. Abgesehen davon behielten die Probanden ihr normales Essverhalten bei, sie aßen gleich viel und die gleichen Speisen wie sonst auch. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Kontrolle über die Blutzuckerwerte verbesserte.
"Unser Ergebnis deutet darauf hin, dass wir Blutzuckerwerte nicht dadurch, was wir essen, sondern wann wir essen, kontrollieren können", meint Studienleiterin Leonie Heilbronn. Wenn Menschen ungesunde Nahrungsmittel zu den richtigen Tageszeiten zu sich nähmen, könne der Körper die Nährstoffe besser verarbeiten. Die Zeiteinschränkung beim Essen sei zwar gewöhnungsbedürftig, aber leicht durchführbar. Heilbronn zufolge ist dieser Ansatz vielversprechend, muss aber über einen längeren Zeitraum geprüft werden.
Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas