Senioren-Unfälle: Es sind nicht nur die Stürze
Archivmeldung vom 14.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJe älter die Menschen werden, umso größer ist die Gefahr eines Haushaltsunfalls. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind 2007 mehr als 5.300 Menschen, die älter waren als 65 Jahre, durch einen Unfall im Haus gestorben. Insgesamt starben 2007 rund 6.400 Bundesbürger durch einen häuslichen Unfall.
Das mit Abstand größte Unfallrisiko für ältere Menschen ist der Sturz: Rund 4.600 Senioren wurden 2007 Opfer eines Sturzunfalls in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden. Darauf weisen der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin, und die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, hin. Seniorinnen erledigen oft bis ins hohe Alter die Hausarbeit allein. Das spiegelt sich auch in den Unfallzahlen wieder. Etwa sechs von zehn tödlich verunglückten Senioren waren weiblich. Typische Unfälle sind nach DSH-Erkenntnissen der Sturz von der Leiter, etwa beim Aufhängen feuchter und schwerer Gardinen oder beim Reinigen von Hängeschränken. Türschwellen, hochstehende Teppichkanten und lose aufliegende Läufer in Bad und Flur sind Stolperfallen, die ebenfalls schwere Stürze verursachen.
Verbrennungen und Rauchvergiftungen
Wohnungs- und Zimmerbrände sind ebenfalls erhöhte Risiken für Senioren. Seniorenhaushalten. 2007 starben 136 Senioren durch Verbrennungen oder durch eine Rauchvergiftung (Gesamtzahl aller Altersgruppen: 272). Typische Ursachen für Wohnungsbrände sind zum Beispiel eine vergessene glühende Herdplatte oder das stehen gelassene heiße Bügeleisen. Auch marode oder überlastete elektrische Leitungen können in älteren Wohnungen und Häusern zur Brandquelle werden. Der giftige Rauch ist die eigentliche Gefahr bei Bränden, weniger die Flammen. GDV und DSH raten daher, in allen Wohnräumen und in den Fluren Rauchmelder in der Mitte der Zimmerdecke zu befestigen.
Quelle: DSH