Asklepios bietet digitales "Beruhigungsmittel" bei Eingriffen
Archivmeldung vom 16.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttBei Eingriffen in Lokalanästhesie oder längeren therapeutischen Interventionen haben Patienten keine Schmerzen, können aber unter Stress stehen, weil sie die Operation wahrnehmen und Angst verspüren.
Das kann die medizinischen Risiken beeinflussen und einen höheren Bedarf an Medikamenten verursachen. Um diese innere Anspannung zu lösen, hat die HappyMed GmbH eine spezielle Videobrille entwickelt. Die Patienten können wählen, ob sie sich von einer Reisedokumentation, einem Konzert oder mittels Meditations- und Entspannungsvideos ablenken lassen möchten. Auch für Kinder gibt es spezielle Filme. Jetzt haben die Asklepios Kliniken mit HappyMed einen Rahmenvertrag abgeschlossen, um diese Form der "digitalen Beruhigung" anzubieten.
"Für uns steht das Patientenwohl an erster Stelle - und dafür setzen wir auch gerne innovative und überzeugende Technologien ein", sagt Prof. Dr. Christoph U. Herborn, Medizinischer Vorstand der Asklepios Kliniken (CMO). "Wir waren über die unmittelbaren positiven Effekte erstaunt, ebenso über die Akzeptanz in den Kliniken, von Mitarbeitern und Patienten", so Prof. Herborn weiter. Die Patienten atmen mit Brille langsamer, ihr Herz schlägt ruhiger, die individuelle Schmerzempfindung nimmt ab und es werden so weniger medikamentöse Beruhigungsmittel benötigt. Insgesamt nimmt die Akzeptanzquote von schonenderen Regionalanästhesien anstelle einer Vollnarkose zu.
Auch Arzt- und Krankenhausphobien lassen sich so positiv beeinflussen. Letztendlich führt der Einsatz der Videobrille zu einer höheren Patientenzufriedenheit, wie der Hersteller festgestellt hat. "Zahlreiche Studien und Evaluationen belegen den Effekt unserer Videobrille - und die Patienten lieben es", sagt Philipp Albrecht, CEO HappyMed. "Mit der Unterzeichnung des Rahmenvertrags zum bundesweiten Einsatz der HappyMed Videobrille setzen die Asklepios Kliniken ein starkes Zeichen für eine digitale Technik, von der Patienten unmittelbar profitieren", ergänzt Albrecht. Asklepios plant das Angebot der Videobrillen schrittweise in allen Kliniken einzuführen. Neben Operationen in Regionalanästhesie bieten sich als weitere Einsatzfelder zum Beispiel Chemotherapien oder Herzkatheteruntersuchungen an.
Quelle: Asklepios Kliniken (ots)