Japan: Gesundheitsbehörde warnt vor Folgeschäden nach Covid-Gen-Behandlung
Archivmeldung vom 08.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićJapans Gesundheitsbehörde warnt nun offiziell vor dem Risiko einer Herzmuskelentzündung bei jungen Männern nach einer Covid-19-Gen-Behandlung mit Pfizer bzw. Moderna. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Auf den Begleitpapieren zu den Seren muss ab jetzt der deutlich sichtbare Vermerk „schwerwiegende Nebenwirkungen“ angebracht sein. Für Krankenhäuser in Japan besteht eine strenge Meldepflicht von Nebenwirkungen innerhalb von 28 Tagen nach dem „Stich. Eine Impfpflicht steht in Japan nicht zur Debatte.
Neuartige Zusatzstoffe: Beschreibungen klären auf
In Japan werden aktuell drei Covid-19-Gen-Behandlungen angeboten. Darunter finden sich die mRNA-Boten-Seren von Pfizer (Comirnaty) und Moderna. In den zugehörigen Beschreibungen (hier und hier) wird jeweils am Ende darauf hingewiesen, dass das Produkt einen Zusatzstoff enthalte, der davor nie in einer „Impfung“ verwendet wurde und man sich im Impfgespräch mit dem Arzt dazu beraten solle. Verabreicht wird auch das Vektor-Serum Vaxzevria (vormals AstraZeneca), es wird es erst ab 40 Jahren empfohlen. Auch auf den neuartigen Zusatzstoff wird hingewiesen.
Keine Impfpflicht und kein Druck in Japan
Dazu heißt es auf der Webseite des Gesundheitsministeriums rund um die Behandlung u.a.: Obwohl man alle Bürger zu einer solchen Gen-Behandlung ermutige, gebe es weder Pflicht noch Zwang. „Der Stich“ dürfe nur mit Zustimmung einer Person nach ausreichender Information erfolgen. Die „Impfung“ sei eine eigene, persönliche Entscheidung – im Wissen über Wirkung und mögliche Nebenwirkungen einer Covid-19-Behandlung.
Kein „Stich“ könne ohne Zustimmung verabreicht werden. Das Ministerium fordert dazu auf, niemanden am Arbeitsplatz oder im Umfeld zur „Impfung“ zu drängen, zu zwingen oder „Ungeimpfte“ zu diskriminieren. Angegeben ist auch ein Link zur „Menschenrechtsberatung“, samt Anleitung zur Abwicklung allfälliger Beschwerden.
Mysteriöses „Omikron“: Forscher rätseln über Herkunft
Bei „Omikron“ nehmen japanische Wissenschaftler an, dass es durch „angesammelten Mutationen“ zu einem Stamm wurde, der sich von der Alpha- und Deltavariante unterscheidet. Die Variante hat ungefähr 30 Mutationen am Spike-Protein (Schlüssel für den Eintritt in die Zelle), dreimal so viel wie bei Delta und anderen Varianten.
„Omikron“ habe auch eine genetische Veränderung bei einem Enzym, das die Reproduktion des Virus unterstützt, sagte Professor Kosaki Kenjiro, von der Keio Universität für Schulmedizin. Woher genau „Omikron“ komme, könne er nicht feststellen. Wahrscheinlich aus einer Region, wo es keine vollständige Genom-Sequenzierung gebe. Ob „Omikron“ schwere Symptome bewirken könne, sei ebenfalls noch unklar.
Neue Quarantäneregeln für Einreisende erlassen
In Japan fand man bisher zwei „Omikron“-Fälle. Bei einem Diplomaten aus einem afrikanischen Land und einem 20-Jährigen, der aus Peru einreiste. Auch deren engere Kontaktpersonen werden jetzt untersucht. Unklar ist auch der Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit „Omikron“. Japan hat jedenfalls präventiv seine Quarantäne-Regeln geändert.
Japaner und Ausländer mit Wohnsitz im Land, sollen sich nach Ankunft in spezielle Quarantänezentren begeben. Um Platzknappheit zu vermeiden, sollen Personen, die zwei „Stiche“ erhielten und aus „Omikron-freien“ Ländern kommen, sich selbst 14 Tage lang absondern. 3.500 Personen dürfen täglich nach Japan einfliegen."
Quelle: Wochenblick