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ÖKO-TEST Stoppersocken

Archivmeldung vom 26.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
ABS-Socken Bild: de.wikipedia.org
ABS-Socken Bild: de.wikipedia.org

Wenn Babys und Kleinkinder gerade nicht barfuß laufen können, dann sollten sie Socken mit Antirutschsohle tragen, das empfehlen Ärzte. Doch ÖKO-TEST rät Eltern, genau zu prüfen, welche Produkte sie ihren Lieben über die Füße ziehen. Denn die meisten Produkte stecken voller, teilweise krebsverdächtiger Schadstoffe. Es gibt mittlerweile aber auch sehr gute Modelle ohne bedenkliche Inhaltsstoffe.

Von den 14 Paar Socken, die das Frankfurter Verbrauchermagazin ins Labor geschickt hat, fallen mehr als die Hälfte durch den Test. Die Kunststoffsohlen von zwei Produkten enthalten den Weichmacher DEHP (Diethylhexylphthalat), der als fortpflanzungsgefährdend eingestuft wird. Die getesteten Socken von Toys „R“ Us haben sogar einen DEHP-Gehalt, der den gesetzlichen Grenzwert für Babyartikel überschreitet. Sie hätten deshalb gar nicht erst in den Verkehr gebracht werden dürfen, stellt die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen auf Nachfrage von ÖKOTEST fest. Dazu wurden in den Socken auch noch die beiden sehr giftigen Stoffe Dibutylzinn und Tributylzinn nachgewiesen. Schon kleine Mengen genügen, um das Immun- und Hormonsystem von Tieren und vermutlich auch des Menschen zu beeinträchtigen. Außerdem waren in sechs Modellen ein stark erhöhter Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) zu finden. Einige von ihnen stehen in Verdacht, Krebs zu erregen.

Doch es gibt auch Hersteller, die sich ihrer Verantwortung den Kindern gegenüber bewusst sind. Diese verwenden statt PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe unbedenkliches Silikon für die Herstellung der Noppen. Leider ist das für den Verbraucher nicht immer zu erkennen, denn es fehlen dazu Hinweise auf der Verpackung.

Quelle: ÖKO-TEST

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