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Rückenschmerzen: Heilbaden in Schwefel-Thermalwasser oft besser als schnelles Operieren

Archivmeldung vom 05.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Petra Glanz (Firma GLANZ Bustouristik Haibach) / pixelio.de
Bild: Petra Glanz (Firma GLANZ Bustouristik Haibach) / pixelio.de

Rückenschmerzen sind in Deutschland heute eine Volkskrankheit. In Deutschland leiden heute acht von zehn Menschen im Laufe ihres Lebens unter behandlungsbedürftigen Rückenschmerzen. Schnelles Operieren ist oft nicht die beste Lösung und "sanfte Therapien" sind bei der Behandlung von Rückenproblemen oft ebenso wirksam wie ein chirurgischer Eingriff, beweist mittlerweile eine Vielzahl von Studien. Eine aktuelle amerikanische Untersuchung an 500 Bandscheibenpatienten hat gezeigt, dass eine konservative "unblutige" Behandlung im Vergleich zur Operation die gleichen Ergebnisse und letztendlich sogar die gleichen Heilerfolge bringt. Trotzdem hat sich in den letzten Jahren die Zahl der Rückenoperationen in Deutschland auf über 280.000 verdoppelt.

Doch was tun gegen die akuten Schmerzen, bis sich mit konventionellen Therapien der Heilerfolg einstellt? Für rund 1,6 Millionen Menschen heißt die Antwort jedes Jahr "Bad Füssing". Der niederbayerische Kurort ist bekannt für sein besonders wirkungsvolles Thermalheilwasser zur natürlichen Behandlung von Rücken- und Gelenkproblemen. 90 Prozent der betroffenen Bad Füssinger Thermenbesucher bestätigen einer Studie zufolge die Heilwirkung der aus 1000 m Tiefe sprudelnden Schwefelquellen gegen Gelenk- und Rückenschmerzen sowie für bessere Beweglichkeit. Die natürlichen Wirkstoffe des besonderen Bad Füssinger Thermalwassers helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen, vor allem aber auch akute Schmerzen zu lindern.

Wissenschaftler in Wien haben nach fünfjährigen Untersuchungen jetzt außerdem herausgefunden, dass Schwefelwasser die Schutzmechanismen des Körpers gegen die freien Radikalen im Körper stärkt und das gesundheitsschädliche LDL-Cholesterin Homocystein im Blut senken kann. Homocystein kann ein mit auslösender Faktor für Herzinfarkt und Schlaganfall, Depressionen und Demenzerkrankungen im Alter sein. Derzeit laufen Studien, die auch die Wirkung des Schwefelheilwassers gegen das gefürchtete Burnout-Syndrom und als natürliche "Medizin" gegen Stress untersuchen. "Wir rechnen bis Ende des Jahres mit konkreten Ergebnissen", sagt Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.

Quelle: Kur- und GästeService Bad Füssing (ots)

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