Darmkrebs: Sachsen-Anhalts Männer haben bundesweit die höchste Sterberate
Archivmeldung vom 27.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Sterblichkeit von Darmkrebs-Patienten ist unter sachsen-anhaltischen Männern bundesweit am höchsten. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung 2014 erlagen nach den Erhebungen der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (Gekid) 507 Männer dieser Erkrankung. Das sind etwa 25 pro 100 000 Einwohner. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 21 Todesfällen. Die Frauen Sachsen-Anhalts finden sich dagegen im oberen Drittel der bundesweiten Vergleichstabelle wieder.
2014 starben 424 Frauen an einem Darm-Karzinom. Das waren rund 14 Fälle pro 100 000 Einwohner (bundesweit: 13 Fälle). Damit ist Darmkrebs in Sachsen-Anhalt die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache - bei den Frauen nach Brust- und Lungenkrebs, bei den Männern nach Lungen- und Prostatakrebs.
Entgegen des bundesweiten Trends geht bei den Männern hierzulande auch die Zahl der jährlich diagnostizierten Neuerkrankungen an Darmkrebs nicht zurück. Sie liegt bei jährlich etwa 1000 Fällen. Bei den Frauen gibt es dagegen eine leicht abnehmende Tendenz.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)