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Akupunktur: bei welchen Erkrankungen helfen die Stiche wirklich?

Archivmeldung vom 13.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Immer mehr Patienten machen hierzulande Jahr für Jahr allerbeste Erfahrungen mit Akupunktur. Besonders erfolgreich arbeitet auf diesem Gebiet die Forschungsgruppe Akupunktur FATCM e.V.. Über 3.000 Ärzte haben sich der Gruppe bereits angeschlossen und stetig kommen neue Ärzte hinzu.

Auch an den beiden gerac-Studien, die in den letzten beiden Jahren zum Thema Akupunktur veröffentlicht wurden, hat die Gruppe erfolgreich mitgewirkt. Privatdozent Dr. A. Molsberger, Orthopäde und Akupunkturspezialist, der die Akupunktur im Leitungsgremium der gerac-Studien vertritt sowie Gründer der FATCM Gruppe hat in einer kurzen Übersicht zusammengestellt, auf welchen Gebieten Akupunktur erfolgreich eingesetzt werden kann.

Allergien

12.000.000 Deutsche leiden in der Zeit von März bis Oktober an einer Allergie. Die Symptome sind: Verstopfte Nase, Niesanfälle, Fließschnupfen oder entzündete Augen. Bei 40 Prozent der Allergiker kommt Asthma hinzu. Studien in Deutschland und Hongkong haben nachgewiesen, dass die Symptome und die Lebensqualität nach einer Akupunkturbehandlung tatsächlich signifikant gebessert werden und sich die Anzahl symptomfreier Tage erhöht.

Migräne und Spannungskopfschmerz

Akupunktur hilft gegen chronische Kopfschmerzen mindestens genauso gut wie die monatelange Einnahme von Medikamenten. Das wurde mit der weltgrößten gerac-Studie (November 2005) zu der chinesischen Heilmethode bei Kopfschmerzen festgestellt. Bei der Studie mit 1370 chronisch schmerzkranken Patienten wurde ein signifikanter Rückgang von Migräne und Spannungskopfschmerzen festgestellt. Die Akupunktur-Patienten waren zudem durchweg zufriedener als die mit Medikamenten behandelten Schmerzkranken.

Kreuz- und Knieschmerzen

Außerordentlich gute Akupunkturerfolge wurde bei Kreuz- und Knieschmerzen nachgewiesen. Im Zuge der gerac-Studie (November 2004) wurde deutlich, dass Akupunktur bessere Erfolge als die schulmedizinische Behandlung mit Massage, Krankengymnastik und Medikamenten lieferte.

 Wechseljahre

Alternativ zur potentiell sehr nebenwirkungsreichen Therapie mit Hormonen kann heute eine Behandlung durch Akupunktur sehr erfolgreich sein. Von den Chinesen wurde dabei das Wissen um die TCM-Heilkräuter und die Akupunktur überliefert. Je nach Befunden sieht die Therapie bei jeder Patientin mit Wechseljahresbeschwerden etwas anders aus, sprich es kommen unterschiedliche Akupunkturpunkte oder Heilkräutermischungen zum Einsatz.

Hinweise für die gute Wirksamkeit der Akupunktur gibt es aber auch für eine Reihe weiterer Erkrankungen, wie z. B. chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Tinnitus und chronische Gleichgewichtsstörungen. Die überzeugenden klinischen Erfahrungen müssen hier noch im Rahmen größer angelegter wissenschaftlicher Studien untersucht werden.

Quelle: Pressemitteilung Forschungsgruppe Akupunktur FATCM e.V.

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