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ALfA: "Abtreibung macht krank" ?

Archivmeldung vom 14.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Abtreibung ist nicht nur tödlich für das Kind, sie macht auch krank." Mit diesen Worten kommentierte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Dr. med. Claudia Kaminski, heute in Köln eine in der Zeitschrift Bio Med Central veröffentlichte Studie norwegischer Wissenschaftler.

"Die Studie zeigt, dass Frauen, die abgetrieben haben, eine deutlich geringere Lebensqualität haben, erheblich häufiger und stärker unter Stress, Angst, Schuld- und Schamgefühlen leiden als Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten haben", so Kaminski weiter. Die Ärztin stellte klar, dass es den vier Verfassern der rund 50 Seiten umfassenden wissenschaftlichen Studie (http://www.biomedcentral.com/content/3/1/18) keineswegs darum gegangen sei, "die in Norwegen seit 1978 legalisierte vorgeburtliche Kindstötung in Frage zu stellen". Vielmehr beschränkten sich die Autoren darauf, "Verständnis für die Situation von Frauen nach einer Abtreibung zu wecken und eine psychische Betreuung der Betroffenen anzuregen."

Für die Studie hatten die Wissenschaftler der Universität Oslo die psychische Gesundheit von insgesamt 120 Frauen nach Abtreibung sowie nach Fehlgeburt untersucht und verglichen. Und zwar jeweils nach zehn Tagen, sechs Monaten, zwei und fünf Jahren. Das Ergebnis: "Während sich die Frauen nach einer Abtreibung zunächst oft besser fühlten, als diejenigen, die eine Fehlgeburt erlitten, wendet sich das Blatt bereits nach zwei Jahren vollkommen", so die ALfA-Bundesvorsitzende. Kaminski: "Die Studie macht deutlich, dass die Behauptung, Abtreibung befreie Frauen, in dem sie statt vom Kind vom 'Gebärzwang? entbinde, in das Reich der Legende gehört. Richtig ist: Wer Abtreibungen befürwortet, trägt dazu bei, dass Frauen krank werden. Es bleibt daher absurd, dass auch die neue Bundesregierung den Paragrafen 218 für sakrosankt erklärt hat."

Quelle: Pressemitteilung Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA)

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