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Welt-Tuberkulose-Tag: Deutschland stellt 140 Millionen Euro zusätzlich für Kampf gegen Krankheit bereit

Archivmeldung vom 24.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Deutschland stellt 140 Millionen Euro zusätzlich für den Kampf gegen Tuberkulose bereit, um die coronabedingten Rückschläge bei der Behandlung Erkrankter aufzufangen. Das kündigte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) zum Welt-Tuberkulose-Tag an diesem Mittwoch an.

"Alle 22 Sekunden stirbt ein Mensch an Tuberkulose, 95 Prozent davon in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das können und müssen wir vermeiden, denn die Lungenkrankheit ist mithilfe von Antibiotika heilbar", sagte der CSU-Politiker.

Die Corona-Krise führe zu großen Rückschritten bei der Ausrottung. Medizinisches Personal und Arzneimittel stünden nicht mehr zur Verfügung. "Fast zwei Drittel der Tuberkulose-Programme sind unterbrochen, was zu 400.000 zusätzlichen Todesfällen weltweit führen könnte", sagte der Minister. "Wir dürfen nicht lockerlassen im Kampf gegen die Tuberkulose. Deutschland verstärkt daher sein Engagement für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria und stellt in diesem Jahr zusätzlich 140 Millionen Euro bereit, um Gesundheitsprogramme aufrechtzuerhalten."

Mit dem Geld aus dem Fonds werde 100 Entwicklungs- und Schwellenländern geholfen, etwa durch Lieferung von Tuberkulose-Tests, Beratung für Betroffene und Schutzmaterial für Gesundheitspersonal. "Zu den am meisten gefährdeten Personen gehören Frauen, Kinder, Flüchtlinge und Menschen mit Vorerkrankungen", erläuterte der Minister. In Teilen des südlichen Afrikas sei jeder zweite mit HIV infizierte Mensch auch mit Tuberkulose infiziert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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