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Weitergabe von Medizin kann gefährlich sein

Archivmeldung vom 25.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer krank ist und von seinem Arzt ein Medikament verordnet bekommt, sollte diese Medizin auch nehmen. Schätzungsweise 4000 Tonnen verschriebene Medikamente landen jährlich auf dem Müll, weil die Patienten sie nicht nehmen oder dem Arzt nicht vertrauen.

Darauf weist das Magazin Reader's Digest in seiner März-Ausgabe hin. Wichtig auch: Pillen, Salben oder Säfte hat der Arzt dem kranken Patienten verordnet, aber nicht Freunden, Verwandten oder dem Nachbarn. Wer seine Medizin weitergibt, handelt durchaus gefährlich, weil jeder Mensch unterschiedlich auf Medizin reagieren kann.

Grundsätzlich weisen Apotheker darauf hin, dass der Beipackzettel eines Medikaments gründlich gelesen werden sollte. Dennoch besteht kein Grund zur Panik. Selbst wenn Nebenwirkungen "häufig" auftreten, seien bis zu 99 Prozent der Patienten davon nicht betroffen. Die Apotheken haben da ganz andere Sorgen.

Nach einer Studie schreiben Ärzte oft derart unleserlich, dass pro Tag in Deutschland im Zusammenhang mit ausgestellten Rezepten rund 28.000 Fragen entstehen: Mal sind die Rezepte unvollständig ausgefüllt, mal gibt es Doppelverordnungen, mal wurden Medikamente schlichtweg verwechselt.

Das Magazin Reader's Digest rät Patienten, alle Quittungen über Medikamente aufzubewahren und am Jahresende die gezahlten Beträge zusammenzuzählen. Die Summe der Zuzahlungen darf dann höchstens zwei Prozent des Jahresbruttoeinkommens betragen, bei chronisch kranken Menschen sogar nur ein Prozent.

Quelle: Reader's Digest Deutschland

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