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BKK24 legt Arztrechnungen offen

Archivmeldung vom 30.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Um Leistungsausgaben transparent zu machen, ermöglicht die Krankenkasse BKK24 ihren Kunden den Einblick in die Abrechnungen der behandelnden Ärzte. Ab sofort können die Kunden eine detaillierte Übersicht der Kosten anfordern, die zum Beispiel Ärzte, Zahnärzte oder Krankenhäuser im jeweils zurückliegenden Jahr für ihre Behandlung abgerechnet haben.

Die Daten stehen zur Verfügung, sobald die Abrechnungen der kassenärztlichen Vereinigungen vorliegen. Bei Anfragen in diesem Monat bekommen die Versicherten also Einsicht in die für sie geleisteten Ausgaben bis zum Ende des dritten Vorjahresquartals. "Bei Heil- und Arzneimitteln sind unter Umständen sogar noch aktuellere Auskünfte möglich", so Angelika Gundlach, Leiterin des Bereichs Kostenmanagement und Innovation. Wer diese Infos hat, kann die BKK24 auf mögliche Fehler in den Abrechnungen aufmerksam machen.

Außerdem können Versicherte erkennen, ob und wann ihre persönliche Belastungsgrenze erreicht war. Zuzahlungen und Eigenanteile sind auf zwei Prozent für alle Kunden und sogar nur ein Prozent bei anerkannten chronischen Erkrankungen begrenzt. Die Auskünfte zu den Leistungsausgaben können über die Kundencenter, unter Telefon 05724 9710 oder im Internet unter der Adresse www.bkk24.de angefordert werden.

Darüber hinaus ist man bei der BKK24 Versicherungsbetrügern auf der Spur. Bundesweite Tests haben gezeigt, dass der Missbrauch eigentlich ungültiger Versichertenkarten Millionen kostet. Wer zum Beispiel seine Adresse ändert, seine Brieftasche verliert oder durch eine Hochzeit den Namen wechselt, bekommt von der BKK24 eine neue Chipkarte zugeschickt. Bisher konnte die eigentlich ungültige Karte von Unbefugten weiter verwendet werden. Damit macht die so genannte Verax-Liste der BKK24 jetzt Schluss. Über 100.000 Arztpraxen und 44.000 Zahnärzte können anhand der Praxissoftware erkennen, ob die ihnen vorgelegte Versichertenkarte noch gültig ist.

Die auf den alten Karten gespeicherten verschlüsselten Daten werden auf eine elektronische Liste übertragen, die über regelmäßige Updates der Praxis-Software zu den Ärzten gelangt. Da die Daten in sehr kurzen Zeitabständen aktualisiert werden, gibt es für Betrüger kaum noch eine Chance. Zieht nämlich die Sprechstundenhilfe eine gesperrte Karte durch das Lesegerät, wird sie vom System nicht akzeptiert. In solchen Fällen kann sich die Praxis dann an eine Telefonhotline wenden und sofort prüfen, ob sich jemand unter dem Namen eines Dritten behandeln lassen will.

Quelle: Pressemitteilung Banktip.de

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