Fast jeder sechste Erwachsene in der EU gilt als adipös
Archivmeldung vom 20.10.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt46,1% der Erwachsenen in der Europäischen Union (EU) hatten im Jahr 2014 Normalgewicht, während etwas mehr als die Hälfte (51,6%) als übergewichtig (35,7% präadipös und 15,9% adipös) und 2,3% als untergewichtig zu bezeichnen waren.
Diese von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Daten stammen aus der Europäischen Gesundheitsbefragung.
Adipositas (Fettleibigkeit) ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem, das bei Erwachsenen mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) statistisch erfasst werden kann. Adipositas ist definiert als BMI von 30 oder mehr.
Die geringsten Anteile Adipöser an der Bevölkerung ab 18 Jahren wiesen Rumänien (9,4%) und Italien (10,7%) auf, gefolgt von den Niederlanden (13,3%), Belgien und Schweden (je 14,0%). Dagegen war in Malta (26,0%) mehr als jeder vierte Erwachsene betroffen, in Lettland (21,3%), Ungarn (21,2%), Estland (20,4%) und dem Vereinigten Königreich (20,1%) war es etwa jeder Fünfte. In Deutschland lag der Anteil adipöser Erwachsener bei 16,9%.
In fast allen Mitgliedstaaten steigt der Anteil adipöser Menschen mit dem Alter und sinkt mit steigendem Bildungsniveau. So betrug in Deutschland der Anteil der betroffenen 65-74-Jährigen 23% gegenüber 7,2% der 18-24-Jährigen. Der Anteil adipöser Erwachsener mit niedrigem Bildungsniveau lag bei 21,4% gegenüber 18,0% bei Personen mit mittlerem Bildungsniveau und 13,1% bei denjenigen mit hohem Bildungsniveau.
Quelle: EUROSTAT (ots)