Italienische Forscher untersuchen Gesundheitseffekte des Waldes
Archivmeldung vom 31.12.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMitarbeiter des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto per la Bioeconomia haben die physiologischen und psychologischen Auswirkungen von Wäldern auf den Menschen untersucht. Danach haben die vom Baumenbewuchs und dem Waldboden ausströmenden flüchtigen organischen Verbindungen eine heilsame Wirkung auf die menschliche Gesundheit.
Feststeht nunmehr auch, dass die jeweiligen Konzentrationen nicht nur vom Standort, sondern auch von der Jahres- und Tageszeit abhängen. Dabei sind sie sehr viel rascheren Änderungen unterworfen als bisher angenommen. "Jetzt wissen wir auch, dass die günstigsten Momente grösstenteils vorhersehbar sind," erklärte Projektleiterin Federica Zabini .
Die Forscher hatten vor einem Jahr damit begonnen, die bioaktiven Eigenschaften der Nadeln von Weisstannen zu untersuchen. Dabei konnte mithilfe hydrodynamischer Kavitation ein Extrakt mit deutlich antioxidativen Eigenschaften gewonnen werden. Im Verlaufe von Wanderungen auf Wald - und Bergspfaden im nördlichen Apennin beobachteten die Forscher, dass sich signifikante Änderungen innerhalb einer Stunde und sogar von wenigen hundert Metern ergaben," bestätigt Teamkollege Francesco Meneguzzo. Seine Schlussfolgerung: "Die besten Zeitpunkte sind der frühe Morgen und der frühe Nachmittag , vor allem in Nadelwäldern, bei Sonnenschein und leichtem Wind." Um ein passendes Rechenmodell zur optimalen Bestimmung der Auswahlkriterien zu entwickeln seien jedoch weitere Studien erforderlich.
Die wissenschaftliche Untersuchung war in Zusammenarbeit mit dem Consorzio di Monitoraggio e Modellistica Ambientale per lo Sviliuppo Sostenibile und dem Club Alpino Italiano durchgeführt worden. Einzelheiten sind in der Fachzeitschrift International Journal of Environmental Research and Public Health unter dem Titel "Temporal and Spatial Varaiability of Volatile Organic Compounds in the Forest Atmospehre " veröffentlicht.
Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung