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Diabetes-Therapie hängt von Typ und Ausprägung ab

Archivmeldung vom 05.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Titelbild Diabetes  Ratgeber 12/2019. Bild:     Wort&Bild Verlag GmbH & Co. KG
Titelbild Diabetes Ratgeber 12/2019. Bild: Wort&Bild Verlag GmbH & Co. KG

Ärzte behandeln Diabetes-Patienten je nach Krankheitstyp und -ausprägung sehr unterschiedlich. Denn Diabetes ist nicht gleich Diabetes: Rund 90 Prozent der Patienten ordnen Ärzte derzeit Typ-2-Diabetes zu, etwa fünf Prozent Typ 1.

Die übrigen fünf Prozent haben Schwangerschaftsdiabetes oder seltenere Formen, zum Beispiel durch eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, wie das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" schreibt. Darüber hinaus gehen Wissenschaftler mittlerweile davon aus, dass es vier Untertypen von Typ-2-Diabetes gibt: Die erste Gruppe hat einen leichten altersbedingten Diabetes, die zweite eine milde, durch Übergewicht geprägte Form. Die dritte Gruppe hat eine schwere Insulinresistenz, die vierte fällt durch Insulinmangel auf.

Individuelle Therapien

Wie viele andere Ärzte schneidet Bernd-Michael Scholz, Diabetologe in einer Schwerpunktpraxis in Hamburg-Harburg, die Diabetesbehandlung genau auf jeden einzelnen Patienten zu. "Während die einen ihren Blutzucker mit Tabletten gut in den Griff bekommen, brauchen andere Insulin", schildert er.

Ausgewogene Ernährung für alle wichtig

Egal welchen Typ sie haben - alle Patienten sollten auf viel Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. "Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Brot lassen den Blutzucker rasch ansteigen", erläutert die Diplom-Ökotrophologin Angelika Karl. "Deshalb sollte man davon weniger essen und sie mit Zutaten kombinieren, die diesen Anstieg bremsen und damit Zuckerspitzen nach dem Essen verhindern." Als Beispiele nennt Karl ballaststoffreiches Gemüse, Pflanzenöle und Nüsse, aber auch tierische Produkte mit viel Eiweiß wie Fleisch, Fisch und Quark. Im neuen "Diabetes Ratgeber" finden Leserinnen und Leser Rezepte für ein blutzuckerfreundliches Weihnachtsmenü.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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