Was Psychologen raten, um Verständnis für medizinische Themen zu wecken
Archivmeldung vom 19.07.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserRoman statt Sachbuch - das empfiehlt Professor Tobias Richter, Psychologe an der Universität Kassel, um das Gesundheitsverhalten von Menschen positiv zu beeinflussen. An der Bereitschaft zur Organspende hat er seine Theorie wissenschaftlich erprobt.
Testpersonen, die eine Erzählung mit Botschaften zur Organspende zu lesen bekamen, hatten im Anschluss eine positivere Einstellung dazu als zuvor. "Geschichten sprechen Gefühle an", erklärt er den Effekt im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Das bewirkt bei den Menschen oft mehr als wissenschaftliche Belege, die natürlich auch wichtig sind."
So schätzt er auch aktuelle Romane ein, in denen das Thema Demenz eine Rolle spielt, wie etwa Hera Linds "Verwandt in alle Ewigkeit". "Ich glaube, dass solche Romane mehr zu einem unbefangenen Umgang mit dem Thema beitragen können als Ratgeberbücher."
Quelle: Wort und Bild - Senioren Ratgeber (ots)