US-Psychologen: Alleinsein führt zu vorzeitigem Tod
Archivmeldung vom 07.08.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie USA sind von einer Epidemie der Einsamkeit erfasst. Zu diesem Schluss sind die Teilnehmer der 25. Jahreskonferenz der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft (American Psychological Association/APA) gekommen, wie das Portal life.ru. berichtet.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Dr. Julianne Holt-Lunstad, Professorin an der Brigham Young University in Provo, Utah, ist neben anderen Psychologen dem Problem der Einsamkeit und deren gesundheitsschädigender Wirkung auf den Grund gegangen.
Laut der von ihr vorgenommenen Studie (AARP’s Loneliness Study) leiden etwa 42,6 Millionen Erwachsene im Alter über 45 Jahre in den USA unter chronischer Einsamkeit. Außerdem zeige die jüngste Volkszählung, dass mehr als ein Viertel der US-Bürger allein wohnen und mehr als die Hälfte nicht verheiratet sind.
„Es gibt schlagende Beweise dafür, dass die soziale Isolierung und die Einsamkeit das Risiko eines vorzeitigen Todes deutlich erhöhen“, so Holt-Lunstad.
Um diese Epidemie zu bekämpfen, ist nach Meinung der Mediziner neben entsprechenden sozialen Programmen auch ein aufklärendes Schulprogramm notwendig, in dessen Rahmen den Schülern der Unter- und Mittelstufe beigebracht wird, dass sie für ihre Nächsten sorgen müssen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)