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Neue Virus-Abart bisher nicht in Deutschland nachgewiesen - Dafür zwei Fälle in Großbritannien

Archivmeldung vom 23.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Corona Virus
Corona Virus

Bild von Inactive_account_ID_249 auf Pixabay

Eine neue Abart des Coronavirus ist bisher nicht in Deutschland nachgewiesen worden. Virologen sprechen davon, dass bundesweit bislang kein einziger Fall einer Infektion mit der in Großbritannien zirkulierenden Coronavirus-Variante festgestellt wurde, berichten Medien am Mittwoch.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "In einem Speziallabor in Berlin seien 834 Genomsequenzen aus allen Teilen Deutschlands untersucht worden, teilte der Vorstand der Deutschen Virologischen Gesellschaft nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur mit. Darüber hinaus seien in diversen virologischen Laboratorien des Landes mehr als 1400 Genomsequenzen und über 500 Teilsequenzen untersucht worden:

Die neue Variante des Virus sei nicht entdeckt worden. Dennoch gehen mehrere Experten, darunter Chefvirologe Christian Drosten, davon aus, dass die neuartige Variante Deutschland bereits erreicht haben dürfte.

Virologen tüfteln an Spezialtest auf neues Virus

Derzeit wird mit Hochdruck an der Entwicklung von PCR-Verfahren zum spezifischen Nachweis der Sars-CoV-2-Abart gearbeitet. Nach jüngsten Erkenntnissen des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) ist die neue Variante womöglich um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannten Varianten des Virus.

"Sputnik V" gegen neuen Virus-Stamm wirksam

Nach Angaben von Alexander Ginzburg, Leiter des Gamaleja-Forschungsinstituts für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau, ist dessen Serum „Sputnik V“ auch für die Bekämpfung der neuen Abart des Virus geeignet. Das Zentrum kooperiert ferner mit der britischen AstraZeneca mit dem Ziel, die beiden Vakzine zu kombinieren. AstraZeneca geht davon aus, dass der kombinierte Impfstoff wesentlich effizienter wirken würde."

Corona-Mutation aus Südafrika: Zwei Fälle in Großbritannien nachgewiesen

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " dazu zu lesen: "In Großbritannien sind zwei Fälle der aus Südafrika stammenden Corona-Mutation registriert worden.

Wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Mittwoch sagte, werde die Variante derzeit im Labor in Porton Down untersucht.

Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um die Corona-Mutation mit der Bezeichnung 501.V2, die in der letzten Woche in Südafrika aufgetaucht war.

Hancock zufolge befinden sich die beiden mit der südafrikanischen Corona-Variante infizierten Menschen jetzt in Quarantäne. Zudem seien sofortige Maßnahmen für Einreisen aus Südafrika getroffen worden. Allerdings wurden keine weiteren Angaben dazu gemacht.

„Diese neue Variante bereitet uns große Sorgen, weil sie noch schneller übertragen wird. Es scheint so, als sei sie noch weiter mutiert als die neue Variante, die in Großbritannien entdeckt wurde“, sagte der britische Gesundheitsminister.

Coronavirus-Mutation in Südafrika

Am 19. Dezember hatte das südafrikanische Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass im Lande eine neue Variante der Coronavirus-Infektion entdeckt worden sei. Die Mutation mit der Bezeichnung 501.V2 sei bei genetischen Untersuchungen von Proben aus verschiedenen Provinzen nachgewiesen worden, heiß es.

Darüber hinaus sei in den letzten zwei Monaten eine Veränderung im klinischen Bild bei Corona-Patienten bemerkt worden – sie seien jünger, oft ohne Begleiterkrankungen, zeigten jedoch einen schweren Krankheitsverlauf. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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