Nur 16 Prozent der Eltern nutzen bei Erkältung Hausmittel
Archivmeldung vom 27.11.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtEltern sind oft nicht ausreichend darüber informiert, welche Hausmittel bei leichten Erkrankungen helfen können. So wenden nur 16 Prozent der Eltern eines erkälteten Kindes Hausmittel an, hingegen verabreichen 72 Prozent Arzneimittel. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Umfrage an 3.200 Eltern im Auftrag der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Um Eltern besser über Hausmittel zu informieren, bieten mehrere Apothekerkammern im Rahmen des Projekts "Apotheke macht Schule" Vorträge an. Die kostenlosen Vorträge eines speziell geschulten Apothekers können von Schulen über die jeweilige Landesapothekerkammer gebucht werden.
"Gesundheit fängt schon in der Kindheit an - deshalb haben wir vor vier Jahren das Projekt Apotheke macht Schule ins Leben gerufen. Apotheker informieren mit verschiedenen Vorträgen Lehrer und Eltern oder bieten altersgerechte Vorträge für Schüler an", sagt Karin Graf, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der ABDA und Initiatorin des Projekts.
Das Wissen um Hausmittel ist wichtig, denn Arzneimittel sollten nicht häufiger als nötig eingenommen werden. Graf: "Die Selbstheilungskräfte zu stärken ist bei vielen Krankheiten sinnvoll - und das können Hausmittel ohne Nebenwirkungen und zudem preiswert." Unter dem Titel "Natürlich gesund - helfen mit Hausmitteln" informieren Apotheker über die Anwendung von Hausmittel und bei welchen Symptomen ein Arzt aufgesucht werden sollte. Hausmittel unterstützen beispielsweise die Behandlung Erkältungssymptomen wie Fieber, Husten, Schnupfen oder Ohrenschmerzen und sind auch bei Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder Insektenstichen sinnvoll. Weitere Themen des etwa einstündigen Vortrags sind u.a. die richtige Zubereitung von Tees, Wickeln, Inhalationen oder Wasseranwendungen.
Quelle: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände