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Gröhe will Zahl der Krankenhaus-Betten reduzieren

Archivmeldung vom 09.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will die Zahl der Krankenhausbetten in Deutschland reduzieren. Trotz steigender Patientenzahlen seien im Jahresdurchschnitt nur 77 Prozent der Kapazitäten in den Kliniken ausgelastet, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Das bedeute, dass von den rund 501.000 Klinikbetten etwa 113.000 leer stünden. Man müsse fragen, ob diese hohe Bettenzahl notwendig sei, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen.

"Vielleicht ist ein Abbau oder eine Umwandlung überzähliger Betten sinnvoller." Gröhe präzisierte im Gespräch mit der SZ die geplanten Reformen im Krankenhausbereich. Dabei werde Qualität eine deutlich größere Rolle spielen als bislang. Gröhe forderte die Krankenhäuser auf, ihre Patienten künftig umfassend über die Qualität ihrer Leistungen zu informieren und zwar in verständlicher und präziser Form . "Die Menschen sollen die Informationen verstehen, ohne vorher ein Medizin- und Jurastudium absolvieren zu müssen." Aber auch beim Geld soll die Qualität künftig eine zentrale Rolle spielen.

Laut Gröhe könnten durch Zu- und Abschläge gute Leistungen besser und schlechte Leistungen schlechter bezahlt werden. Zudem sollten die Kliniken mehr Geld erhalten, die durch zusätzliche Anstrengungen bestrebt sind, ihre Qualität zu verbessern.

Die große Koalition hat sich auf eine umfassende Reform des Krankenhaus-Sektors verständigt. Diese soll von einer Kommission aus Vertretern von Bund und Ländern vorbereitet werden, die vom 16. April an regelmäßig tagen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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