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Gegen Streichung von Sehhilfen-Zuzahlung - Umfrage: Für das Gros der Bundesbürger müssten Brillen und Gläser zum Leistungskatalog der Krankenkassen gehören

Archivmeldung vom 18.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: I-vista / pixelio.de
Bild: I-vista / pixelio.de

Nicht einverstanden ist die große Mehrheit der Bundesbürger damit, dass die Krankenkassen sich an den Kosten von Sehhilfen nicht mehr beteiligen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau". Die meisten (86,1 Prozent) der Befragten empfinden es als "absolut nicht fair", dass die Kassen die Zuzahlungen zu Brillen und Gläsern gestrichen haben.

Schließlich sei Fehlsichtigkeit "doch eine körperliche Beeinträchtigung". Dass es für manche durchaus schwierig ist, die Kosten für eine Sehhilfe zu tragen, zeigen weitere Ergebnisse. Mehr als jeder Sechste (17,5 Prozent) der in der Erhebung befragten Brillenträger hat sich laut eigener Aussage schon sehr lange keine neue Brille mehr zugelegt, weil er sich das finanziell nicht leisten kann.

Viele Träger einer Brille nutzen ihr Hilfsmittel möglichst lange: Drei Viertel (75,5 Prozent) schaffen ein neues Modell nur dann an, wenn sich dies aufgrund der geänderten Sehkraft nicht mehr vermeiden lässt. Lediglich etwa jeder sechste Brillenträger (15,7 Prozent) tut dies grundsätzlich alle ein bis zwei Jahre, auch wenn das Sehvermögen gleich geblieben ist.

Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.004 Frauen und Männern ab 14 Jahren, darunter 940 Personen, die eine Brille tragen.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau (ots)

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