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Im Alter länger selbstständig zu Hause leben

Archivmeldung vom 09.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Uta Herbert  / pixelio.de
Bild: Uta Herbert / pixelio.de

Solange wie möglich selbstständig zu Hause leben, das ist der Wunsch vieler Senioren. Welchen Beitrag können Kommunen zur Verbesserung der Lebenssituation ihrer älteren Bürger leisten? Dieser Frage sind der Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen und das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln nachgegangen. Das Projekt „Pflegeoptimierung in Siegen-Wittgenstein - Entwicklung kommunaler Infrastrukturen mit pflegepräventiven Ansätzen zur Förderung der selbstständigen Lebensführung im Alter“ (POP SiWi) lief von 2006 bis Ende 2010.

Ziel des Projektes war die wissenschaftliche Entwicklung innovativer Ansätze zur Förderung und Erhaltung von selbständiger Lebensführung im Alter. Der besondere Blick lag auf Ansätzen zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit in den Gemeinden und Städten des Landkreises. Das Projekt wurde in zwei Projektanteilen realisiert. Einmal ging es um die gezielte Einzelberatung von Senioren in der eigenen Häuslichkeit, zum anderen um neue Unterstützungsangebote in den Städten und Gemeinden des Landkreises. Professor Frank Weidner, wissenschaftlicher Leiter der Studie, stellte zusammenfassend fest: „Mit dem Projekt wurden erstmals in diesem Umfang in Deutschland innovative Ansätze sowohl auf der Seite von Seniorinnen und Senioren als auch auf der Angebotsseite im kommunalen Raum entwickelt, erprobt und evaluiert.“

Die Ergebnisse der Begleitforschung liegen jetzt vor. Sie geben konkrete Hinweise zu fördernden und hemmenden Faktoren einer erfolgreichen, pflegepräventiven Arbeit in Kommunen. Ferner konnte gezeigt werden, welche Bedarfslagen bei Senioren etwa zur Mobilität, zur Arzterreichbarkeit oder auch den persönlichen Aktivitäten vorliegen und was die Inanspruchnahme der neuen Angebote beeinflusst. „Die Kommunen haben nun wichtige Informationen für die Weiterentwicklung der Senioren- und Pflegestrukturplanung in der Hand“, so Weidner.

Quelle: Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

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