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Studie: Doping im Job nimmt deutlich zu

Archivmeldung vom 17.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland nehmen laut einer Studie verschreibungspflichtige Medikamente, um am Arbeitsplatz leistungsfähiger zu sein oder um Stress abzubauen. Der Anteil der Arbeitnehmer, die entsprechende Substanzen zum Doping missbraucht haben, sei in den vergangenen sechs Jahren stark gestiegen von 4,7 auf 6,7 Prozent, wie aus dem DAK-Gesundheitsreport "Update: Doping am Arbeitsplatz" hervorgeht.

Vor allem Beschäftigte mit monotonen Tätigkeiten oder unsicheren Jobs gehören demnach zu den Risikogruppen für den Medikamentenmissbrauch. Insgesamt hätten knapp drei Millionen Beschäftigte wenigstens einmal das sogenannte Hirndoping praktiziert. Laut der Studie gibt es für Männer und Frauen unterschiedliche Motive für den Medikamentenmissbrauch: "Frauen nehmen eher bestimmte Mittel gegen Depressionen, um die Stimmung zu verbessern und Ängste und Nervosität abzubauen", sagte DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher mit Blick auf die Studie. "Bei Männern sind es meist anregende Mittel. Sie wollen wach bleiben, stark und leistungsfähig sein." Für die Studie hatte die DAK-Gesundheit Arzneimitteldaten von 2,6 Millionen erwerbstätigen Versicherten analysiert und zusätzlich mehr als 5.000 Berufstätige im Alter von 20 bis 50 Jahren befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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