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Fataler Greif-Reflex

Archivmeldung vom 10.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

Fasst jemand mit der Hand an ein schadhaftes oder nicht isoliertes, stromführendes Kabel, kann ein Krampf ihn daran fesseln. Die Ursache: Auch unsere Muskeln werden von kleinen Stromimpulsen gesteuert. Da im Bereich der Hände die Beugemuskeln stärker sind als die Streckmuskeln, überwiegt der Greifreflex, wenn beide Gruppen durch den Strom von außen gleichzeitig aktiviert werden: Das Opfer "bleibt hängen".

"Ein Ersthelfer muss den Stromkreis sofort unterbrechen, indem er das Gerät ausschaltet, den Stecker zieht oder die Sicherung herausdreht", erklärt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion "Das sichere Haus" in der "Apotheken Umschau". Sie mahnt, bei Arbeiten an der Elektrik immer die Sicherung herauszudrehen. Ein kurzer elektrischer Schlag mit 230 Volt bleibt meistens ohne gesundheitliche Folgen. Ist ein Opfer aber bewusstlos und atmet nicht, muss umgehend der Notarzt gerufen und mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden.

Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau" (ots)

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