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30 Prozent der Deutschen interessieren sich nicht für Packungsbeilagen von Medikamenten

Archivmeldung vom 16.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rund 30 Prozent der Deutschen interessieren sich nicht für Packungsbeilagen von Medikamenten. Das hat eine repräsentative Umfrage des Magazins ZEIT Wissen (tns-emnid: 1009 Befragte, 17./18.05.2006) ergeben. Die Befragten sagten, dass sie Packungsbeilagen von Medikamenten nicht aufmerksam lesen und im Zweifelsfall auch nicht ihren Arzt oder Apotheker fragen.

Insbesondere die junge Generation interessiert sich nicht für Risiken und Nebenwirkungen: von den 14- bis 29-Jährigen gaben 40,9 Prozent an, dass sie Packungsbeilagen keine große Beachtung schenken.

Dass der arglose Umgang mit Medikamenten gefährlich ist, zeigt ZEIT Wissen in seiner aktuellen Ausgabe. Bei jedem vierten bis fünften Medikament können nach der Zulassung schwere Nebenwirkungen auftreten, und manche werden erst nach 20 Jahren festgestellt. Das Magazin berichtet u. a. von Parkinson-Präparaten, die eine plötzliche Spiel- oder Sexsucht auslösen, von Antibiotika, die Achillessehnen reißen lassen, und von Grippemitteln, nach deren Einnahme Jugendliche Selbstmord begingen.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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