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Wiener Forscher haben wohl Achillesferse des Coronavirus gefunden

Archivmeldung vom 11.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Coronavirus (Symbolbild)
Coronavirus (Symbolbild)

Bild: © CC0 / Gerd Altmann/pixabay)

Ein Team unter der Leitung von Forschern des Wiener Instituts für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA) hat möglicherweise die Achillesferse von SARS-CoV-2 gefunden. Darüber informiert die IMBA-Pressestelle.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Insbesondere handelt es sich um zwei zuckerbindende Proteine – Lektine –, die verschiedene SARS-CoV-2-Varianten am Eindringen behindern können. Bei den Forschungen zur Corona-Eindämmung ist laut der Pressemitteilung das Spike (S)-Protein im Virus besonders wichtig, weil seine Interaktion mit Wirtszellen die Infektiosität von SARS-CoV-2 bestimmt. Um sich vor der Immunantwort des Wirts zu verbergen, nutzt das Virus einen Glykosylierungsmechanismus an bestimmten Stellen seines S-Proteins, indem es eine Zuckerhülle bildet. Um das Coronavirus eindämmen zu können, müsste man daher die Lektine identifizieren, die effektiv Zucker an das S-Protein des Virus binden.

Auf dieser Hypothese bildete sich das Team um IMBA-Gruppenleiter Josef Penninger, den Direktor des Life Science Institute an der University of British Columbia (UBC) in Vancouver und früheren wissenschaftlichen Direktor am IMBA. Es testete mehr als 140 Säugetierlektinen und fand zwei – Clec4g und CD209c –, die sich stark an die N-Glykanstelle N343 des S-Proteins des Virus anbinden und dieses dadurch instabil machen. Wie andere Gruppen gezeigt hatten, sind die Viren mit mutiertem N343 nicht infektiös.

„Wir haben nun Werkzeuge in der Hand, die die Schutzschicht des Virus binden und damit das Virus am Eindringen in Zellen hindern können“, betonte Stefan Mereiter, Co-Erstautor und Postdoktorand aus dem Penninger-Labor. Die Ergebnisse, die das Potenzial für variantenübergreifende Therapien haben, wurden in der Fachzeitschrift „The Embo Journal“ am Dienstag veröffentlicht.

„Dieser Mechanismus könnte in der Tat die Achillesferse sein, auf die die Wissenschaft schon lange gewartet hat“, fügte Mereiter hinzu."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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