Doppel-Diabetes: So bekommen Sie ihn in den Griff / Manche Menschen mit Typ-1-Diabetes entwickeln auch einen Typ-2-Diabetes
Archivmeldung vom 27.01.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithWenn die tägliche Insulin-Dosis nicht mehr ausreicht, um den Blutzucker zu senken, haben Menschen mit Typ-1-Diabetes vermutlich auch einen Typ-2-Diabetes entwickelt. Experten sprechen dann von Doppel-Diabetes. "Einen zusätzlichen Typ-2-Diabetes diagnostizieren wir bei einem dauerhaft deutlich erhöhten Insulinbedarf", sagt Diabetologe Professor Thomas Haak, Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim ( https://www.diabetes-zentrum.de/), im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".
Oftmals wird dann ein Teufelskreis in Gang gesetzt. Weil wegen der Resistenz der Insulinbedarf steigt, wird mehr verabreicht. Der erhöhte Insulinspiegel im Blut wiederum fördert dann die Gewichtszunahme. Steigt das Gewicht, verstärkt sich die Resistenz - noch mehr Insulin ist nötig. Abnehmen und gute Zuckerwerte zu erzielen, wird immer schwieriger. Die Folgen sind starkes Übergewicht, Bluthochdruck, schlechte Blutfettwerten und eine Fettleber.
150 Minuten Bewegung pro Woche
Um den Doppel-Diabetes zu behandeln, können Medikamente wie Tabletten mit Metformin helfen. Der Wirkstoff hemmt die Zuckerproduktion der Leber und macht die Zellen insulinempfindlicher. Am besten helfen können sich die Patienten selbst: Kein Mittel ersetzt einen gesunden Lebensstil. Dieser besteht aus einer gesunden Ernährung mit Lebensmitteln, die komplexe Kohlenhydrate enthalten wie sie in Vollkornprodukten, Haferflocken und Gemüse enthalten sind.
Gut ist es außerdem, sich regelmäßig zu bewegen. Der "Diabetes Ratgeber" rät zu mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche. Optimal sind mindestens drei Tage mit höchstens zwei Tagen Pause dazwischen.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)