Smartphones rauben britischen Kindern den Schlaf
Archivmeldung vom 13.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFast die Hälfte aller britischen Kinder im Unterstufenalter ist süchtig nach Smartphones - ein Umstand, der sogar zu Schlafproblemen führt. Die englische Charity-Organisation Tablets for Schools empfiehlt daher, Kindern als Wecker eher Alarmuhren zu kaufen, anstatt mit internetfähigen Geräten ins Bett zu gehen. Denn das Internet raubt - durch die damit verursachte Gehirnaktivität - den Schlaf.
Die Organisation hat einen diesbezüglichen Ratgeber bereits an Schulen ausgeschickt, der Eltern empfiehlt, ihre Sprösslinge am Abend ohne Smartphones, Tablets oder Laptops ins Bett zu bringen. Das Dokument bezieht sich dabei auf eine Untersuchung unter 2.200 Schülern. Danach hat fast die Hälfte der befragten Kinder zugegeben, von den elektronischen Geräten mit Internetzugang kontrolliert zu werden.
Vier von zehn Kindern kommen kaum mehr ohne Smartphones oder Tablets zur Ruhe. Zwei Drittel gaben zu, die Geräte mit Internetzugang nachts mit ins Bett zu nehmen. Mädchen sind von der Sucht eher befallen (46 Prozent) als Jungen (36 Prozent). Ein zwölfjähriges Mädchen: "Mir wurde gesagt, dass ich süchtig nach dem Internet bin, und ich das Web gegenüber anderen Menschen bevorzuge."
Fünf-Punkte-Plan gegen Sucht
Tablets for Schools, die von Firmen wie Google, Sony, Samsung, Carphone Warehouse und Virgin Media unterstützt wird und sich ursprünglich für Tablets in den britischen Klassenzimmern eingesetzt hat, will nun mit einem Fünf-Punkte-Plan die Kinder davor schützen, süchtig nach Smartphones und anderen Geräten mit Webzugang zu werden.
Erstens: "Schalte Deine Geräte 30 Minuten vor dem Schlafengehen aus und verwende Dein Smartphone nicht als Wecker." Zweitens sollen sich die Kinder Zeitlimits für die Verwendung ihrer Internetgeräte setzen. Drittens sollen Elter sicherstellen, dass die Geräte für bestimmte Zeiten innerhalb einer Woche oder eines Tages abgeschaltet bleiben. Viertens sollen sich die Kinder gegen Langeweile Interessen oder Hobbys suchen. Fünftens: Die Kinder sollen die Geräte beim Lernen abgeschaltet lassen.
Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec