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Immer mehr Pflegeheime sprechen Hausverbote gegen Angehörige aus

Archivmeldung vom 16.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Maren Beßler / pixelio.de
Bild: Maren Beßler / pixelio.de

In jüngster Zeit nehmen Fälle von Hausverboten für Angehörige in Pflegeheimen offenbar zu. "Es melden sich auch mehr Ratsuchende, denen ein Hausverbot angedroht wurde", sagt Ulrike Kempchen, Rechtsanwältin bei der BIVA, der Interessenvertretung der Heimbewohner, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Die Pflege stecke in der Klemme, so ihre Einschätzung. Die Heime hätten den Eindruck, es werde von allen Seiten an ihnen gezerrt: Sie sollen gute Pflege leisten, aber nicht zu teuer sein. Es mangele an Personal, gleichzeitig werde die Pflege anspruchsvoller. In dieser Lage würden Angehörige leicht als Störfaktor empfunden. Hausverbote seien leider das Recht der Heimleitungen. Kempchen kann nur an die Heime appellieren: "Sie müssen Kritik aushalten können und sich Zeit für Gespräche mit den Angehörigen nehmen. Der Hauptleidtragende eines Hausverbots ist der Bewohner."

Quelle: Wort und Bild - Senioren Ratgeber (ots)

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