Zika-Virus bei einer Frau in Osnabrücker Klinik nachgewiesen worden
Archivmeldung vom 02.02.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einem Osnabrücker Krankenhaus ist nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) bei einer Frau aus Oldenburg das gefährliche Zika-Virus nachgewiesen geworden. Nach Angaben des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes hat sich die Frau auf einer Reise nach Haiti mit dem Erreger infiziert.
Gerhard Bojara, Leiter des Gesundheitsdienstes für Stadt und Landkreis Osnabrück, bestätigte am Dienstag auf Nachfrage der NOZ den Sachverhalt. Die Frau sei wegen eines "unklaren Krankheitsbildes" in der Klinik vorstellig geworden. Nach ausführlichen Laboruntersuchungen sei das hierzulande noch nicht meldepflichtige Zika-Virus schließlich diagnostiziert worden.
Auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums heißt es, dass in Deutschland zwischen Oktober 2015 und Januar 2016 fünf bestätigte Fälle bei Reiserückkehrern aufgetreten sind. Eine Ansteckung in Deutschland ist demnach nicht bekannt.
Problematisch sei gewesen, dass zum Zeitpunkt der Untersuchungen der Inselstaat in der Karibik noch nicht auf der WHO-Liste der Zika-gefährdeten Länder geführt wurde, so Amtsarzt Bojara. Mittlerweile sei Haiti jedoch in dieser Aufzählung gelistet.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)