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Patientenbeauftragter Zöller kritisiert geplantes Hygienesiegel für Krankenhäuser

Archivmeldung vom 26.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), hat das von der Koalition geplante Hygienesiegel für Kliniken kritisiert. "Ein Scheinsiegel bringt nichts", sagte Zöller den Zeitungen der WAZ-Gruppe. "Es muss aussagekräftig sein."

Dabei gebe es ein Problem: Die meisten Infektionen kämen von außen ins Krankenhaus. "So kann eine Klinik viele Patienten mit Infektionen haben, obwohl diese tadellos arbeitet", sagte Zöller. "Wie wir dies auf einem Siegel darstellen könnten, muss noch erarbeitet werden."

Zöller sprach sich zudem für eine bessere Hygieneausbildung des gesamten Klinikpersonals aus. "Wir brauchen nicht überall zusätzliche Hygienebeauftragte. Sie bringen nur bedingt etwas." Klinikhygiene müsse in das normale Handeln des ganzen Personals übergehen. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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