Italien: Wegen Tod einer 18-Jährigen nach Impfung mit AstraZeneca wird Impfstrategie geändert
Archivmeldung vom 12.06.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer Fall einer jungen Frau, die sich laut Medienberichten mit AstraZeneca impfen ließ und wenige Tage später in einem Krankenhaus in Genua starb, hat in ganz Italien für Aufregung gesorgt. Nun will das Land jungen Menschen generell nur noch mRNA-Impfstoffe verabreichen, meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Die 18-jährige Camilla Canepa war am 25. Mai im Rahmen eines Open Vax Day mit AstraZeneca geimpft worden. Aufgrund einer Thrombose war sie laut der Zeitung „Corriere della Sera“ am vergangenen Sonntag ins Krankenhaus gebracht worden, wo sie am Dienstag gestorben ist. Die junge Frau litt an einer erblich bedingten Autoimmun-Erkrankung und erhielt eine Hormontherapie.
Schon wenige Tage nach der Impfung klagte Camilla über Nebenwirkungen – starke Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit, am 3. Juni ging sie schließlich zum ersten Mal ins Krankenhaus. Dort wurde sie zwar untersucht, dann aber wieder nach Hause geschickt. Schließlich habe sich der Zustand der 18-Jährigen dramatisch verschlechtert. Zwei Tage später diagnostizierten die Ärzte im Krankenhaus in Genua eine Gehirnblutung. Die Operation kam für die 18-Jährige aber zu spät.
Italien reagiert
Die Carabinieri aus Genua haben Berichten zufolge die Ermittlungen aufgenommen. Die Behörden versuchen nun festzustellen, ob die Information über die Autoimmun-Erkrankung auf der Impfanmeldung der Verstorbenen vermerkt war.
Italien hat inzwischen die Regeln für die Verabreichung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca geändert. Laut Gesundheitsminister Roberto Speranza will Italien das Vakzin von AstraZeneca nur noch an Menschen über 60 Jahre verabreichen. Für jüngere Leute sollen die mRNA-Impfstoffe bereitstehen."
Quelle: SNA News (Deutschland)