Weniger Frauen sterben am Brustkrebs
Archivmeldung vom 17.04.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Kampf gegen den Brustkrebs zeigt Erfolge: "Die Zahl der Todesfälle im Alter zwischen 35 und 69 Jahren sinkt", berichtet Professor Manfred Kaufmann, Direktor der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie am Universitätsklinikum Frankfurt in der "Apotheken Umschau".
Dabei wächst die Zahl der an Brustkrebs erkrankten Frauen seit 1980 stetig. Mittlerweile sind es nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts in Berlin jährlich mehr als 57000. Aber im Vergleich zur Vorgängergeneration hat sich für Frauen, die jünger als 50 sind, das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, halbiert. Für Patientinnen jenseits der 50 verringerte es sich um ein Drittel. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei 81 Prozent. Die Gefahr, einen Brusttumor zu bekommen, steigt mit dem Lebensalter an. Sie ist im Alter zwischen 60 und 70 am höchsten. Das Alter an sich wird - wie bei vielen anderen Krebsarten auch - als eine der Ursachen angesehen. Die weiblichen Geschlechtshormone, besonders das Östrogen, spielen bei der Entstehung eine wichtige Rolle, die aber nach wie vor nur unvollständig verstanden wird. Seit weniger Östrogene gegen Wechseljahresbeschwerden verordnet werden, zeigen Statistiken, dass die Zahl der Neuerkrankungen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren sinkt.
Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"