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Organspende-Skandal: Grüne fordern stärkere Kontrollen im Spendesystem

Archivmeldung vom 20.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Angesichts des Skandals um manipulierte Patientendaten bei Organspenden an der Uni-Klinik Göttingen fordern die Grünen eine stärkere Kontrolle des Organspendesystems. "Der Fall zeigt, dass es im Bereich der Organtransplantation erhebliche Kontrolldefizite gibt", sagte die pflege- und altenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Elisabeth Scharfenberg, der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe).

Diese Defizite hätten "auch strukturelle Ursachen", fügte Scharfenberg hinzu: "Die Politik muss sich nun zügig mit der Frage befassen, ob die Regelungen zur Zuteilung von Spenderorganen zum einen manipulationssicher sind und zum anderen ihre Befolgung ausreichend kontrolliert wird." Die Grünen seien "fassungslos, wie einfach es offensichtlich ist, das Organspendesystem grundlegend zu manipulieren - zum Schaden von schwer kranken Patientinnen und Patienten, die dringend auf ein Spenderorgan warten." Scharfenberg forderte "die schnellstmögliche und lückenlose Aufklärung dieses unglaublichen Vorgangs in Göttingen. Denn das ohnehin labile Vertrauen der Bevölkerung in die Organspende insgesamt droht schwersten Schaden zu nehmen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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