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Nüßlein: Administrativ beschleunigtes Zulassungsverfahren sollte EU-Standard werden

Archivmeldung vom 21.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Packung Contergan forte - Wurde auch ohne genaue Prüfung zugelassen Bild: wikipedia.org
Packung Contergan forte - Wurde auch ohne genaue Prüfung zugelassen Bild: wikipedia.org

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am heutigen Montag den Covid-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer zur Zulassung empfohlen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein: "Es ist gut, dass die EMA den BioNTech/Pfizer-Impfstoff in einem ordentlichen Verfahren, in dem lediglich die Verwaltungsabläufe beschleunigt wurden, zur Zulassung empfohlen hat."

Nüßlein weiter: "Der Impfstoff gilt damit als sicher. Nebenwirkungen wie kurzzeitige Kopfschmerzen und Müdigkeit wurden nur bei ganz wenigen Probanden beobachtet und sind bei Impfungen normal. Allerdings stellt sich die Frage, ob das administrativ beschleunigte Verfahren nicht der Standard in der EU bei dringend benötigten Arzneimitteln und Impfstoffen werden sollte.

Für die Akzeptanz der Impfungen brauchen wir nun Empfehlungen von Menschen, deren Wort zählt. Da sind insbesondere die Ärztinnen und Ärzte aufgerufen, sich positiv zu äußern und Vorbilder zu sein. Sie haben die höchste Glaubwürdigkeit. Bei den Ärzten, die sich von sich aus zu Wort melden, sollten die Menschen in jedem Fall auf deren Renommee achten. Bei Professorinnen und Professoren ergibt sich dieses insbesondere aus der Anzahl und Aktualität von Publikationen in international angesehenen Fachzeitschriften.

Der Impfstoff wirkt nach Expertenangaben gegen eine große Bandbreite an Sars-CoV-2-Viren. Daher mindern Mutationen des Coronavirus - wie jetzt in England und anderen Ländern festgestellt - die Effektivität des Impfstoffs nicht. Wegen der Mutation besteht also kein Grund zur Panik. Wir müssen im Umgang mit dem Virus aber weiterhin vorsichtig sein. Abschließend möchten wir nochmals betonen, dass der Impfstoff knapp ist und das Impfen Zeit in Anspruch nehmen wird. Wir brauchen also weiterhin viel Geduld."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)


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