Eingliederungshilfe für behinderte Menschen: Zahl der Empfängerinnen und Empfänger 2016 um 1,3 % gestiegen
Archivmeldung vom 17.11.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Jahr 2016 erhielten in Deutschland knapp 895 000 Personen Eingliederungshilfe für behinderte Menschen nach dem 6. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger gegenüber dem Vorjahr um 1,3 %.
Die Eingliederungshilfe hat die Aufgabe, eine drohende Behinderung abzuwenden, eine vorhandene Behinderung oder deren Folgen zu beseitigen beziehungsweise zu mildern und Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft einzugliedern.
Im Jahr 2016 waren die Empfängerinnen und Empfänger von Eingliederungshilfe für behinderte Menschen im Durchschnitt 34 Jahre alt. Gut 59 % der Leistungsbezieher waren Männer und knapp 41 % Frauen. Empfänger waren im Durchschnitt mit 33 Jahren jünger als Empfängerinnen mit 36 Jahren.
Für die Leistungen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen wurden rund 16,5 Milliarden Euro netto im Jahr 2016 aufgewendet. Das war über die Hälfte (57 %) der gesamten Ausgaben für die Sozialhilfe nach dem SGB XII in Höhe von 29,0 Milliarden Euro netto.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)