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Vitamin D kann viele Erkrankungen verhindern

Archivmeldung vom 26.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sonnenlicht fördert die Gesundheit mehr, als bisher bekannt war. Wie das Magazin Reader’s Digest (Mai-Ausgabe) berichtet, haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden, dass Sonne den Körper zur Produktion von Vitamin D anregt und dieses Vitamin vor Krebs und Herzerkrankungen schützen kann.

Aber auch andere schwere Leiden wie Multiple Sklerose, Diabetes und Zahnfleischerkrankungen sollen damit abgewehrt werden können.

Bisher galt das Sonnenlicht wegen der UV-Strahlen eher als gefährlich. Nun aber beweisen wissenschaftliche Studien das Gegenteil. Demnach lassen 1000 i.E. (internationale Einheiten) Vitamin D – ob nun durch Sonnenlicht erzeugt oder durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt – das Darmkrebsrisiko um die Hälfte sinken. Der international angesehene Epidemiologe Cedric Garland von der Universität von Kalifornien in San Diego sieht damit Untersuchungen aus den 80er-Jahren bestätigt, als man herausgefunden hatte, dass Darmkrebs in den eher sonnenarmen Nordoststaaten der USA doppelt so häufig auftrat wie im sonnigen Süden. Seither finden Forscher immer wieder Beweise für einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Krebs.

Zwar sind sich die Experten einig, dass Vitamin D weder Lungenkrebs aufhalten noch Speiseröhrenkrebs verhindern kann, aber bei fast 20 verschiedenen Krebsarten wie Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs stellte man eine ungenügende Vitamin-D-Versorgung fest. So fanden die Forscher heraus, dass Männer, die in geschlossenen Räumen arbeiten, vier Jahre früher an Prostatakrebs erkranken als Männer, die sich beruflich vor allem im Freien aufhalten. Weltweit leiden derzeit etwa eine Milliarde Menschen an Vitamin-D-Mangel.

Worin liegt die besondere Kraft des Vitamin D? Es wird im Körper in eine Art Hormon umgewandelt, das die Knochen stützt, das Zellwachstum reguliert und Zellwucherungen vorbeugt. Die große Aufgabe der nächsten Jahre wird deshalb sein, die vorbeugenden Stoffe aus dem Vitamin D herauszufiltern und daraus ein Medikament zu entwickeln, das sich für die Behandlung des Menschen eignet.

Unabhängig davon sollte jedermann Vorsorge betreiben. Reader’s Digest veröffentlicht in seiner neuen Ausgabe deshalb auch Tipps zur richtigen Ernährung und zur Frage, wie lange man sich im Sonnenlicht aufhalten sollte. Als beste Vitamin-D-Lieferanten gelten nach wie vor Lebertran, gegarter Lachs oder gegarte Makrele, Thunfisch und Sardinen in Öl sowie Avocado.


Quelle: Pressemitteilung Reader's Digest Deutschland


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